RESILIENZ & DESIGN

Soziomorph // Resilienz als Strategie für sozialen Frieden

Im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung entstand im letzten Jahrhundert die sogenannte Hyperkomplexität. Das führte dazu, dass zuvor getrennte Probleme nun verknüpft wurden und es gehäuft und drastischer zu Spannungen in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen und der Umwelt kommt. In dieser sich ständig verändernden Welt benötigt es Strategien, die mit ihr zurechtkommen. Ist daher die Abschottung der Länder die richtige Lösung? Brauchen wir transparentere Menschen, um uns sicherer zu fühlen? Sind Menschen aus anderen Ländern eine Gefahr oder ein Chance für uns? Müssen wir alles besitzen oder können wir mit anderen teilen? Wer ist verantwortlich für das Schicksal der Welt – wir selbst, Vertreter der Politik, der Religionen und der Wirtschaft? Oder alle zusammen in der sogenannten Hyperlokalität?

Ausgehend von der Forderung »Connecting Diversities« (dt.: Vernetzte Vielfalt) des Designtheoretikers Ezio Manzini, beschäftigt sich das Projekt Soziomorph mit dem Begriff Resilienz in Verbindung mit sozialem Frieden. Kann eine resiliente Gesellschaft sozialen Frieden generieren und ist die Hyperlokalität die Antwort auf die vorherrschende Hyperkomplexität?

Soziomorph experimentierte analog anhand kleiner Aktionen im öffentlichen Raum mit der Vernetzung der genannten Vielfalt und bereitete die Thematik inhaltlich in Form einer Ausstellungswand, Experten-Interviews und einem Faltblatt auf. Zu sehen waren diese und weitere Ergebnisse des Kollektivs unumwunden in der Ausstellung »Zukunft überleben – Resilienz & Design« im Oktober 2016.

Das Projekt entstand im Rahmen des Kollektiv unumwunden.
In Kooperation mit Melanie Pohl, Daniel Otto & Marcel Menke

Unterstützt durch: Forschungsgruppe ForChange, Die Färberei München

Okt. 2016
All images ©: Kollektiv unumwunden // Monnier Ostermair & Jonas Heilgeist